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A

Ausgangswiderstand

Ohmscher Widerstand des Kraftaufnehmers, gemessen zwischen den Ausgangsspannungsanschlüssen.

B

Bruchkraft

Kraft des Kraftaufnehmers, oberhalb derer mit einer mechanischen Zerstörung zu rechnen ist.

E

Eingangswiderstand

Ohmscher Widerstand des Kraftaufnehmers, gemessen zwischen den Speise- bzw. Versorgungsspannungsanschlüssen.

G

Gewicht

Masse des Kraftaufnehmers ohne Krafteinleitungsteile.

Grenzkraft

Kraft, oberhalb der mit bleibenden signifikanten Änderungen der messtechnischen Eigenschaften des Kraftaufnehmers zu rechnen ist.

H

Hysterese

Umkehrspanne / bei 0,5 · Fnom.

I

Isolationswiderstand

Ohmscher Widerstand, gemessen zwischen den Anschlussleitungen und dem Verformungskörper des Kraftaufnehmers unter Angabe der Prüfspannung.

K

Kennwertabweichung

Relative Abweichung des Kennwerts vom Nennkennwert. (Diese Angabe ist üblich bei Aufnehmern, deren Kennwert justiert ist.)

L

Lagerungstemperaturbereich

Bereich der Umgebungstemperatur, in dem der Kraftaufnehmer mechanisch und elektrisch unbeansprucht gelagert werden darf, ohne dass bei der Wiederverwendung des Aufnehmers innerhalb des Nenntemperaturbereichs bleibende signifikante Veränderungen seiner messtechnischen Eigenschaften feststellbar sind.

M

Maximale Gebrauchskraft

Größte Kraft des Kraftaufnehmers, bis zu der ein definierter und wiederholbarer Zusammenhang zwischen Kraft und Ausgangssignal besteht, ein eventuell vorhandener Schutz gegen Überbeanspruchung aber noch nicht anspricht.

N

Nennbereich der Speisespannung

Bereich der Speisespannung, in dem der Kraftaufnehmer die Fehlergrenzen seiner technischen Daten einhält.
Anmerkung: Bei Kraftaufnehmern mit integrierter Elektronik tritt die Versorgungsspannung an die Stelle der Speisespannung.

Nennkennwert

(Theoretischer) Zielwert für den Kennwert.

Nennkraft

Größte Kraft, für die der Kraftaufnehmer nominell ausgelegt ist, das heißt, bis zu der die messtechnischen Spezifikationen des Herstellers eingehalten werden.

Nennmessweg

Federweg der äußeren Krafteinleitungspunkte bzw. Flächen des Kraftaufnehmers in Messrichtung relativ zueinander infolge einer Belastung mit Nennkraft. (Die Einbau- und Messbedingungen sind anzugeben).

Nenntemperaturbereich

Bereich der Umgebungstemperatur, in dem der Kraftaufnehmer die Fehlergrenzen der temperaturabhängigen technischen Daten einhält.

R

Relative Abweichung des Nullsignals

Auf den Nennkennwert bezogene maximale Abweichung des Nullsignals im ausgebauten Zustand vom Wert null.

Relative Linearitätsabweichung

Maximale Abweichung einer bei zunehmender Kraft ermittelten Kennlinie eines Kraftaufnehmers von der Bezugsgeraden, bezogen auf den verwendeten Messbereichsendwert. Der Messbereich ist anzugeben.

Relatives Kriechen (30 min)

Unter Kriechen versteht man die zeitabhängige Änderung des Ausgangssignals des Kraftaufnehmers nach einer Kraftänderung. Hierbei ist zu unterscheiden zwischen:
• Belastungskriechen
• Entlastungskriechen
Anmerkung: Zur Ausschaltung der Vorgeschichte des Kraftaufnehmers ist dieser einmal in Höhe der Nennkraft zu belasten. Nach der Vorbelastungszeit ist die fünffache Zeit der Vorbelastung abzuwarten, bevor mit der eigentlichen Messung begonnen wird.

S

Schutzart

Gehäuseschutzart nach DIN EN 60529. Sie gibt an, inwieweit der Kraftaufnehmer gegen Feuchtigkeit und Staub sowie das Eindringen von Fremdkörpern geschützt ist.

Stoßbeständigkeit nach DIN EN 60068-2-27

Widerstandsfähigkeit des Kraftaufnehmers gegen Stoßbeanspruchung (mechanische Schocks), ohne dass der Kraftaufnehmer bleibende signifikante Veränderungen seiner messtechnischen Eigenschaften bis Nennkraft erfährt.
Anmerkung: Der bei der Prüfung nach DIN EN 60068-2-27 angewandte Schärfegrad ist anzugeben (Schockanzahl, mechanische Schockdauer, Schockbeschleunigung).

T

Temperatureinfluss auf das Nullsignal

Auf den Nennkennwert bezogene Änderung des Nullsignals des Kraftaufnehmers infolge einer Änderung der Umgebungstemperatur Ti um 10 K innerhalb eines definierten Temperaturbereichs nach Einstellung stationärer, gradientenfreier Zustände. (Der größte Wert von TK0 und der Temperaturbereich sind anzugeben.)

Temperatureinfluss auf den Kennwert

Relative Änderung des Kennwerts des Kraftaufnehmers infolge einer Änderung der Umgebungstemperatur Ti um 10 K innerhalb eines definierten Temperaturbereichs nach Einstellung stationärer, gradientenfreier Zustände.
(Der größte Wert von TKC und der Temperaturbereich sind anzugeben.)

V

Vibrationsbeständigkeit nach DIN EN 60068-2-6

Widerstandsfähigkeit des Kraftaufnehmers gegen aufgezwungene sinusförmige Schwingbewegungen mit vorgegebenem Schärfegrad, ohne dass dadurch bleibende signifikante Veränderungen seiner messtechnischen Eigenschaften bis Nennkraft feststellbar sind.
Anmerkung: Der bei der Prüfung nach DIN EN 60068-2-6 angewandte Schärfegrad ist anzugeben (Frequenzbereich, Amplitude der Beschleunigung, Beanspruchungsdauer).